Arztgelöbnis

Arztgelöbnis
Arzt|ge|löb|nis, das:
dem hippokratischen Eid entsprechendes Gelöbnis der Ärzte.

* * *

Arztgelöbnis,
 
ein der Berufsordnung für die deutschen Ärzte vorangestelltes, vom Weltärztebund empfohlenes Gelöbnis, das den früheren »Eid des Hippokrates« ersetzt. Es lautet:
 
»Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.
 
Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben. Die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit meiner Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
 
Ich werde alle mir anvertrauten Geheimnisse wahren.
 
Ich werde mit allen meinen Kräften die Ehre und die edle Überlieferung des ärztlichen Berufes aufrechterhalten und bei der Ausübung meiner ärztlichen Pflichten keinen Unterschied machen, weder nach Religion, Nationalität, Rasse noch nach Parteizugehörigkeit oder sozialer Stellung.
 
Ich werde jedem Menschenleben von der Empfängnis an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
 
Ich werde meinen Lehrern und Kollegen die schuldige Achtung erweisen. Dies alles verspreche ich feierlich auf meine Ehre.«
 
 
C. Lichtenthaeler: Der Eid des Hippokrates. Ursprung u. Bedeutung (1984).

* * *

Arzt|ge|löb|nis, das: dem hippokratischen Eid entsprechendes Gelöbnis für Ärzte.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Renate Tölle-Kastenbein — (* als Renate Tölle am 27. Januar 1937; † 29. März 1995) war eine deutsche Klassische Archäologin. Renate Tölle wurde 1964 mit der Arbeit Frühgriechische Reigentänze bei Ulf Jantzen an der Universität Hamburg promoviert. Für die Arbeit erhielt… …   Deutsch Wikipedia

  • leben — wohnen; hausen; existieren * * * le|ben [ le:bn̩] <itr.; hat: 1. am Leben sein: das Kind lebt [noch]. Syn.: lebendig sein. 2. auf der Welt sein, existieren: dieser Maler lebte im 18. Jahrhundert. Syn.: da sein, vorhanden sein. 3. sein Leben… …   Universal-Lexikon

  • Leben — Existenz; Dasein; Bestehen * * * le|ben [ le:bn̩] <itr.; hat: 1. am Leben sein: das Kind lebt [noch]. Syn.: lebendig sein. 2. auf der Welt sein, existieren: dieser Maler lebte im 18. Jahrhundert. Syn.: da sein, vorhanden sein. 3. sein Leben… …   Universal-Lexikon

  • Arzt — Mediziner; Weißkittel (umgangssprachlich); Halbgott in Weiß (umgangssprachlich); Doktor * * * Arzt [a:ɐ̯ts̮t], der; es, Ärzte [ ɛ:ɐ̯ts̮tə], Ärz|tin [ ɛ:ɐ̯ts̮tɪn], die; , nen: Person, die Medizin studiert hat und die staatliche Erlaubnis hat,… …   Universal-Lexikon

  • medizinische Ethik — medizinische Ethik,   Ethik in der Medizin, Medizinethik, die sittliche Prinzipien und Verhaltensregeln, denen im engeren Sinn ärztliches Handeln Folge leisten soll, wie sie erstmals im »Eid des Hippokrates« (Arztgelöbnis) formuliert worden sind… …   Universal-Lexikon

  • Standesethos — Standes|ethos,   die sittlichen Pflichten, die sich für Menschen aus ihrer sozialen Stellung, ihren Funktionen und Leistungen in Familie, Beruf (Berufsethos) und Gesellschaft ergeben. Die Zugehörigkeit eines Menschen zu einem Stand bedingt die… …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”